Weinreben

Ob Weintrauben oder Tafeltrauben (Vitis vinifera ssp. vinifera): Es gibt kaum eine Frucht, um deren Saft sich mehr Sagen, Mythen, Legenden, Lieder, Gedichte und Geschichten ranken. Der Anbau von Weinreben zur Herstellung von Wein ist im Mittelmeerraum schon seit der Antike ein bedeutender Wirtschaftszweig. Die Römer brachten die wärmeliebenden Weinreben als Kulturpflanze mit in die eroberten Provinzen nördlich der Alpen und bauten beispielsweise im Moseltal bei Trier Wein an. Im Mittelalter waren es vor allem die Mönche, die den Weinbau in verschiedenen klimamilden Regionen vorantrieben und perfektionierten. Die bedeutendsten Weinbauregionen Deutschlands liegen jedoch immer noch in dem Gebiet, das ehemals von den Römern kontrolliert wurde.


Auch wer heute einen römischen Garten anlegen möchte, kommt um Weinreben, die zum Beispielen an einer Pergola emporranken, nicht herum. Im Hausgarten ist vor allem der Anbau von Tafelreben oder Tafeltrauben interessant. Es handelt sich dabei um spezielle Sorten der Weinrebe, die für den Frischverzehr gezüchtet wurden. Ihre Beeren sind größer als die der klassischen Rebsorten für die Weinherstellung, allerdings nicht ganz so süß und saftig. Ein weiterer Vorteil: Viele der aktuellen blauen und weißen Tafelreben sind kernlos.

Die ursprüngliche Heimat der wilden Weinrebe (Vitis vinifera) erstreckt sich vermutlich von Vorderasien über den gesamten Mittelmeerraum. Sie wächst bis heute wild in Auwäldern und ihre nördliche Verbreitungsgrenze bildet die Donau. Aus der Wilden Weinrebe wurden bereits um 5000 vor Christi Geburt, vermutlich im heutigen Syrien, die ersten Edelreben (Vitis vinifera ssp. vinifera) gezüchtet. Sie sind im Gegensatz zur Wilden Weinrebe nicht getrenntgeschlechtlich (zweihäusig) sondern tragen zwittrige Blüten, was den Befruchtungsvorgang erheblich vereinfacht. Diese sogenannten Edelreben bildeten den Ursprung der Weinkultur. Den frühesten Weinanbau betrieben vermutlich die Sumerer vor rund 7000 Jahren im heutigen Irak.

Alle Weinreben sind starkwüchsige Klettersträucher und erreichen ungeschnitten mit einer geeigneten Kletterhilfe bis zu 10 Meter Wuchshöhe. Ihre dünnen langen Jahrestriebe fixieren sie mithilfe von Sprossranken. Die wechselständigen Blätter sind 5 bis 15 Zentimeter groß und je nach Sorte mehr oder weniger stark gesägt und gelappt. An fast jedem Triebknoten bildet sich ein Blatt und auf der gegenüberliegenden Seite eine Sprossranke.

Die Blütezeit ist sorten- und klimabedingt recht unterschiedlich und liegt im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juli. Die kleinen gelbgrünen Blüten bilden sich an den Knoten der neuen Austriebe. Sie sind bei allen europäischen Kulturreben zwittrig und stehen in dichten Rispen. Aus den Blüten entwickeln sich die Fruchtstände, die eigentlichen Weintrauben, wobei man die einzelne Frucht korrekterweise als Weinbeere bezeichnet. Je nach Sorte färben sich die reifen Früchte grüngelb, rostrot oder blauviolett.

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