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Es gibt Geschichten, die aus der Nähe wie Katastrophen aussehen Aus der Ferne wirken sie wie Komödien Hausarrest im Schneckenhaus Alles reine Nervensache – Erzählungen Hieronymus Immergrün hat’s erlebt. Seine Stories, seine Kurzgeschichten, sind authentisch. Es beginnt damit, als sich seine früheren Schulkollegen bei Klassentreffen outen. Die Mehrzahl hatte sich unwiderruflich für die metallurgische Berufslaufbahn hinter Fabriktoren oder für Verwaltungslaufbahnen in endlosen Korridoren voller Beamtenschmierseife entschieden. Als die dann auf der Suche nach botanischem Beistand für ihre verlausten Gummibäume bei Hieronymus Immergrün auf der Matte standen, war für diese Ficus-Freunde bereits alles zu spät: „Wird er durchhalten, lässt sich noch was machen?“ „Schmeiß ihn weg. Bei anderen ja, da könnte noch was draus werden. Bei dir wird das nix mehr. Du weißt in wie vielen Sekunden der Daimler von 0 auf 100 ist, aber du kannst den Löwenzahn nicht vom Gänseblümchen unterscheiden. Deine Hände kommen erstmals mit der Erde in Berührung, wenn zwei Monate nach deiner eigenen Beerdigung dein Sarg unter der Last der Erde über dir zusammenbricht….“, waren seine wiederkehrende Worte. Hieronymus Immergrün lebt im Szenenwechsel seiner Episoden, global und wieder regional. In einer amüsanten Art hält er unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Kurzweilig durchleben Leserinnen und Leser menschliche große und kleine Katastrophen. Und er vermittelt dabei historisches Wissen. Seine Aphorismen und Zweideutigkeiten, die Ironie und die Rationalität einer leidenschaftlichen sprachlichen Verknappung sprechen Bände. Selbst seine Allgemeinplätze lösen Lesezwang aus.